Vifa "Yellowplay" oder auch Arwen (danke an Ralf für den Namen) Der Treiber: Die Yellowplay ist sicher eines der kleinsten Hörner das wir je gabaut haben. Und um ganz ehrlich hatte Raffi hier ganze Überzeugungsarbeit leisten müssen. Der kleine Vifa 10BGS ist sicher nicht die erste Wahl, wenn Till an ein Horntreiber denkt. Aber mann muss jeden nur an seinem wunden Punkten treffen und ihn überzeugen können das Projekt doch mit zu machen. Der Aufbau:
Dass großvolumige Hornlautsprecher in Kombination mit wirkungsgradstarken Breitbandchassis unbestritten zu den dynamischen
Vertretern der Gattung Lautsprecher gehören ist allgemein bekannt.
Ungeachtet dieser Tatsache erfreuen sich jedoch seit Jahren kleine Backloaded Hörner mit Miniatur Breitbändern in Selbstbaukreisen großer Beliebtheit.
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Die ersten Takte überraschten auf ganzer Linie. So einen druckvollen Bass hatten wir nicht erwartet.
Leider konnte dieser Testaufbau im Hörtest klanglich überhaupt nicht überzeugen.
Das Klangbild wirkte zu eng und klang über den gesamten Frequenzgang sehr angestrengt.
Der Bassbereich kam zwar sehr druckvoll, war jedoch bezogen auf den Mitteltonbereich viel zu laut.
Dadurch verdeckte er den Mitteltonbereich was der Abbildungspräzision schadete.
Ohne nennenswerte Kontur drückte das Horn einen ziemlich matschigen Bassbereich heraus.
Die Räumlichkeit war zwar gegeben, jedoch nur im Stereodreieck.
Die Musik klebte noch rechts und Links am Lautsprecher.
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Bild 05: Der Zuschnitt |
Bild 06: sicher Klebetechnik |
Leimen Sie zuerst die Rückwand auf die Seitenwand. Anschließend Boden und Deckel und die Schallwand. Arbeiten sie sich anschließend von der Schallwand beginnend rückwärts zum Hornhals hin. Bitte achten Sie darauf, den Leim mindestens 20 Minuten abbinden zu lassen, bevor das nächste Brett verleimt wird. Um den rechtwinkligen Sitz der Bretter zu gewährleisten sollte ein Schreinerwinkel zum Einsatz kommen. Zur Not tut es auch ein Brett. Um das Rutschen der Bretter zueinander zu verhindern kann man auch mittels eines Klebestreifens mit Paketklebeband die Bretter miteinander verbinden. Jetzt nur noch den Holzkleber auftragen und zusammenklappen. Den Einsatz von Montage Kleber mit einer sehr kurzen Abbindzeit ist nach unseren Erfahrungen nicht unbedingt geeignet. Ist der Hornverlauf fertig, dichten Sie bitte nochmals alle Leimstellen nachträglich mit Holzleim, ab um der Dichtigkeit Genüge zu leisten. Zum Schluss wird die zweite Seitenwand aufgeleimt und mit Schraubzwingen fixiert. |
Bild 07: der Aufbau |
Bild 08: fertige Yellowplay |
Das Ergebnis überraschte auf der ganzen Linie.
Die Überhöhung und der zu laute Bass der ersten Konstruktion waren völlig verschwunden.
Deutlich tiefer als im ersten Aufbau, ist das Horn in der Lage, Frequenzen bis 50 Hz hinab zu übertragen.
Der Bassbereich spielt sehr druckvoll mit einer Kraft und Tiefe, die selbst wir diesem Winzling nicht zugetraut hätten.
Bemerkenswert ist die Auflösung im Bassbereich, die hervorgerufen, durch die Anpassung des Strahlungswiderstandes an den Raum,
sich nahtlos an den Mittelhochtonbereich einfügt.
Es existieren faktisch keine Überlappungen mehr zwischen dem Austrittschall des Horns und dem Direktschall des Treibers.
Das Horn kompensiert also nur den abfallenden Frequenzgang des Treibers im Bass und spielt nur bis zur Einbauresonanz des Treibers in der Druckkammer.
Klangliche Beschreibung:
Die Breitbandigkeit von 60 Hz bis 20 kHz ist für ein 8 cm Chassis erstaunlich.
Im Gegensatz zu anderen Breitbändern wirkt die Überhöhung von 3 db im Mitteltonbereich als gar nicht störend aus.
Der nasale Mitteltonbereich der anderen BB zu Eigen ist fehlt hier völlig.
Deshalb wurde aus klanglichen Gesichtspunkten auf ein Filternetzwerk verzichtet.
Alternativ läßt sich jedoch für empfindliche Gemüter ein Sperrkreis einsetzen.
Der Bassbereich spielt enorm druckvoll ohne Überhöhungen im Übertragungsbereich des Horns.
Tiefbasssequenzen werden verzerrungsfrei und präzise ohne Dröhneffekte wiedergegeben.
Der Mitteltonbereich spielt sehr offen und mit einer für BB bezeichnenden räumlichen Tiefe.
Der Hochtonbereich ist feinauflösend ohne Übertreibungen.
Das Klangbild ist dabei eher als englisch zu bezeichnen.
Dem stressfreien Langzeithörgenuss steht damit nichts im Wege.
Wer jedoch hier einen fetten Bass erwartet, der wird enttäuscht werden.
Das Horn hat echte Monitorqualitäten und dichtet gerade im oberen Bassbereich und im Grundtonbereich nichts dazu.
Böse Zungen würden behaupten sie spiele schlank.
Bauplan
Unter dem Link verbirgt sich der Bauplan.
Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass der Download und die Nutzung des Bauplanes nur für private Zwecke von uns freigegeben ist.
Bitte setzen Sie sich mit uns in Verbindung, wenn kommerzielles Interesse an unseren Bauvorschlägen besteht.
Foren-Links zur Yellowplay/Arwen:
Ralf (GandRalf) beschreibt die Höhen und Tiefen die er mit seiner Yellowplay durchlebt hat.
Hier entstand auch der sehr schöne Name Arwen, den wir sehr passend finden und übernommen haben.
Entwicklung: Raffi Bauer & Till Römhild |