Till Römhild








Willkommen auf meiner Seite, die ich nutzen möchte um mich selbst vorzustellen. Wer jetzt etwas über Lautsprecher, Hifianlagen oder Sonstiges aus dieser Richtung erfahren möchte ist hier falsch. Denn darüber könnt Ihr auf den anderen Seiten dieser Homepage schon genug erfahren. Hier soll es um meine anderen Hobbies gehen. So oft ich kann, versuche ich mich mit Sport fit zu halten. Dabei ist mir die Abwechslung wichtiger als die Leistung und der Spass mit den Freunden steht im Vordergrund.

So kam es auch Mitte der 90er Jahre, dass ich mich für die Teilnahme an dem Berlinman entschieden habe. Das größte Highlight meiner "Triathlon-Karriere". 2,2 km Schwimmen, 86 km Radfahren und 20 km Laufen standen auf dem Programm. Ohne Training habe ich es dann in knapp 6 1/2 Stunden (Schwimmen 00:42:23 - Radfahren 03:14:53 - Laufen 02:30:04) irgendwie ins Ziel geschafft. Meine einzige Devise war "ankommen, irgendwie ankommen". Nach dem Berlinman habe ich mich dann mehr aufs Fahrrad konzentriert und dabei das Laufen und Schwimmen zunehmend vernachlässigt.
Windsurfen hat mich auch eine sehr lange Zeit begleitet. Eine der wirklich schönsten Sportarten, die ich bisher ausprobieren konnte. Alleine gegen die Naturgewalten Wind und Wasser zu bestehen, ist schon eine Herausforderung für sich. Dann am Abend erschöpft auf dem Campingplatz mit einem Freund zu sitzen, bringt eine Befriedigung die ich so bisher nicht mit anderen Sportarten erleben konnte. Auf diese Weise habe ich mit meinem Freund Christian auch einen meiner schönsten Urlaube auf Korsika erleben können.
Ruhe und Entspannung einer ganz anderen Dimension erlebe ich beim Tauchen. Es ist ein sehr ungewohntes Gefühl für einige Zeit unter Wasser zu sein. Nahezu schwerelos im Wasser, die Atmung anfangs hektisch um dann zunehmend ruhiger zu werden, beobachtet man die Fische und das Treiben. Ausser den aufsteigenden Luftblasen oder ab und an ein Motorboot hört man fast nichts. Der Aufstieg an die Oberfläche fällt schwer, weiß man doch, dass hier wieder Hektik und Lärm herrschen.
Klettern hingegen ist ein Sport der alles von einem verlangt. Meiner Meinung nach sind Wille, Konzentration, Körperspannung, Kraft und Technik die wesentlichen Voraussetzungen um hier ein gewisses Niveau zu erreichen. Leider komme ich viel zu selten in die freie Natur und klettere daher meist in der Halle.
Squash spiele ich in letzter Zeit auch immer öfter. Für mich ist es eine sehr gute Abwechslung zum Alltag. Hier kann man sich richtig auspowern und kommt innerhalb von wenigen Minuten ins schwitzen. Diese 10-15 Minuten im Court lassen alles um sich herum vergessen. Man hat einfach keine Zeit sich um andere Sachen Gedanken zu machen. Immer den Gegner im Blick und versuchen den Ball so zu plazieren, dass dieser viel laufen muss. Dabei selber ständig in Bewegung zu sein, bedarf dann doch schon ein gewisses Mass an Fitness.

Große Freude habe ich auch an alten und besonderen Möbelstücken. Eines meiner Lieblingsstücke ist ein alter Whisky Safe.

Auf ein paar Dinge, die mir besonders wichtig sind, möchte ich näher eingehen: mein Bike, mein Mini, der Whisky-Safe und die Tschad-Reise.








1) das Bike

Mitte der 90er Jahre habe ich mit Triathlon angefangen. Doch recht schnell bin ich durch gute Freunde auf das Mountainbike gestoßen. Im Laufe der nächsten Jahre habe ich mir mein Mountainbike nach meinen Vorstellungen aufgebaut. Die Marzocchi Bomber Z2 Federgabel, XT V-Brakes und ähnliches mussten irgendwann dem Leichtbau weichen. So konnte ich das Gewicht, mit 1" Reifen, auf knapp unter 8,0kg herunter schrauben.

die Bauteile im Überblick

Bauteil Hersteller Modell Beschreibung
Rahmen Berliner Hersteller Anfertigung CNC gedrehten Buchsen für Steuersatz und Tretlager
Gabel Kinesis Maxlight Starrgabel
Vorbau KORE 3D lite
Steuersatz Saiko
Lenker Shannon
Schalt-/Bremseinheit Shimano M900 XTR 96er-XTR Cantilever mit 3-fach und 8-fach Rapidfire
Sattelstütze TUNE Starkes Stück
Sattel Selle Italia Flite Evolution 1 Carbon und Titan
Bremsen Shimano M900 XTR 96er-XTR Cantilever
Schaltwerk Shimano M900 XTR 96er-XTR 8-fach mit TUNE Rollen und Schraubenset
Umwerfer Shimano M900 XTR 96er-XTR Umwerfer
Kassette Shimano M737 XT 8-fach - 11/28
Kettenblätter u.a Blackspire 22 / 32 / 44
Innenlager TUNE AC38 Titan Innenlager
Kurbel TUNE BIG FOOT 175 mm
Klickpedale Shimano M747
Narbe vorne TUNE MIG 70 28 Loch
Narbe hinten TUNE MAG 180 32 Loch
Schnellspanner TUNE AC 16/17
Felgen MAVIC S.U.P. 217-Ceramic Wurzelverspeichung und Alunippel
Reifen Ritchey Tom Slick 26 x 1,0 - ändert sich aber regelmäßig
sonstiges Schrauben überwiegend aus Titan oder Aluminium


Die Bilder der Komponenten sind aus dem Netz und können daher von Farbe und Modell etwas abweichen.

mein aktueller Zustand:

Im Rahmen der "Lucas Trophy" bzw. "TRW Trophy" am 14. Juli 2007 hatte ich die Möglichkeit, per Fahrrad auf der 21km langen Nordschleife ein paar Runden zu drehen. Bis zu drei Runden durften gefahren werden. Die 16% Steigung auf 5km Länge zerrten dann in der zweiten Runde doch ziemlich in den Beinen. Nach 2h 02min und 2 Runden war ich dann sehr froh wieder vom Rad steigen zu dürfen.

Fazit für die nächste Trophy: vielleicht solle man vorher etwas trainieren!







2) der Minimatic

Die Suche nach einem geeignetem Auto für Berlin war recht einfach. Eines muss es sein: kleiner als mein damals umgebauter W126. Während meiner Lehrzeit zum Automobilmechaniker bei Mercedes Benz kaufte ich mir eine S-Klasse (Benziner) mit Motorschaden. Diese habe ich dann mit einem Dieselmotor umgebaut und durch den TÜV gebracht. Mit fast 5m Länge ist das Auto aber nicht gerade parkplatzfreundlich. Zudem waren Steuer und Versicherung für einen Lehrling doch zu viel. Also musste etwas kleineres und vor allem billigeres her.
Die Wahl fiel auf einen kleinen, schnucklichen Mini, der sich später als kleine Besonderheit herausstellte. Es war ein Mini der italienischen Firma INNOCENTI, die in den 70er Jahren in Lizenz die Minis bauten. Zu den englischen Minis gibt es nur kleinere Unterschiede, wie z.B. die Dreiecksfenster oder die Position des Mitteltachos, was mir zu diesem Zeitpunkt nicht bewußt war. Ich habe lediglich einen kleinen Mini, Baujahr 1972, mit beige-farbener Kunstlederausstattung und Automatikgetriebe gesehen. Er gefiel und wurde daher einfach gekauft.

Mit knapp 3m Länge ist es das perfekte Auto für die Stadt. Parkplätze findet man überall, obwohl ich mit keinem anderen Auto mehr Strafzettel für Falschparken bekommen habe. Zweites Problem ist das ständige Rasen mit dem Mini. Liegt er doch wie ein Frühstücksbrett auf der Strasse. Seine 40PS aus knapp 1Liter Hubraum reichen für die 650kg locker aus.
Im Laufe der Zeit habe ich die Kunstlederausstattung gegen echtes Leder ausgetauscht. Ich habe den Mini jetzt schon seit 1995 und kann mir auch nicht vorstellen ihn wieder her zu geben.



kurze Historie der Firma Innocenti

Die Firma Innocenti wurde 1931 von dem Italiener Ferdinando Innocenti gegründet. Anfänglich war es ein Stahlblech verarbeitender Betrieb, der dann während des zweiten Weltkrieges seine Produktion umstellte und Kriegsgüter produzierte.
Der 2. Weltkrieg war vorbei und F. Innocenti konzentrierte sich auf die Entwicklung eines Rollers. Die Lambretta wurde ab 1947 mit einem Zweitaktmotor in Serie produziert. Sie hatte einen luftgekühlten 125 ccm Zweitakt Motor mit 6,5 PS und lief 65 Km/h. Ermutigt von dem großen Erfolg mit dem Roller wagte F. Innocenti den Einstieg in die Automobilbranche. Dabei beschränkte man sich anfangs auf die Herstellung von Autoteilen und Karosseriepressen. Zu den Kunden zählten unter anderem Volkswagen, Ford, Lancia, Alfa Romeo und Fiat.
1960 stieg Innocenti endgültig in die Automobilproduktion ein. Den Weg ebnete ein gemeinsames Abkommen mit der British Motor Corporation (BMC). Das erste Model war der A40 Farina. Das Modell war in den Versionen Berlina und Combinata erhältlich
Später folgte noch der von Ghia entworfene Sportwagen 950 Spider. Basis für den Spider war der Austin Haeley Sprite. Bis ca. 1963 wurden beide Modelle mit einem 948ccm Motor angetrieben. Die Nachfolgermodelle A40S und 1100 Spider wurden mit einem 1098ccm Motor gebaut. 1963 folgten auch die leicht modifizierten Nachbauten des Austin Morris 1100, die unter dem Namen IM3 und IM3S verkauft wurden.

Lambretta A40 950 Spider IM3

Ein sehr schönes Modell, das leider ein Prototyp blieb, war der Innocenti 186 GT. Designed wurde er von Giorgio Giugiaro als er noch bei Bertone arbeitete und war mit einem 158PS starken 1,8ltr V6 Motor von Ferrari ausgestattet.
Von 1965 an baut Innocenti in Italien auch den Mini und dessen sportliche Variante Cooper. 1966 starb F. Innocenti und die Firma wurde von seinem Sohn Luigi weitergeführt. In den Jahren von 1965 bis 1975 hat die Firma Innocenti ca. 476.000 Minis gebaut. 8.300 (ca. 1,7%) davon waren Minis mit Automatikgetriebe.
Die nächsten Jahre geriet die Firma zunehmend in Schwierigkeiten und so verkaufte L. Innocenti die Firma 1972 an den britischen Automobilkonzern British Leyland. Die Lambretta Produktion wurde während der dreijährigen englischen Führung des Unternehmens nach Indien verlagert. Zwischen 1974 und 1975 wurde auch der auf Basis des Austin Allegro konstruierte Innocenti Regent gebaut.

186 GT Mini Regent Mini De Tomaso

1975 erwarb der Argentinier Alejandro de Tomaso das Autohaus und baute den modernisierten Nachfolger des Minis. Damit wurde die Firma Innocenti zum drittgrößten italienischen Automobilhersteller. Nachdem der Vertrag zwischen De Tomaso und Leyland 1982 auslief baute man Daihatsu-Motoren in die Modelle. Die Innocentis wurden in das Daihatsu Händlernetz integriert und vertrieben.
Ende 1985 fusionierte Innocenti mit Maserati. Aufgaben waren unter anderem die Endmontage der Maserati Biturbos. Finanziell rentiert hatte sich dieses jedoch nicht. So ging man Ende der 80er Jahre wieder zum Lizenzbau über. Der Yugo wurde gebaut und in Italien als Koral verkauft. De Tomaso baute für den südamerikanischen Markt in Argentinien ein Fiat Uno-Derivat namens Elba.

Yugo Maserati Biturbo Elba Duna

1990 übernahm der Fiat-Konzern die Firma Innocenti und damit verschwand auch der Firmenname.









3) der Whisky-Safe

Große Freude habe ich auch an alten und besonderen Möbelstücken. Eines meiner Lieblingsstücke ist ein alter Whisky Safe. Entstanden ist das Einzelstück wahrscheinlich zwischen 1920 und 1930.

Besonderheiten / Merkmale

Der Safe ist aus massiven Holz gefertigt und hat 42 separat abschließbare Fächer. In 7 Reihen sind je 6 Fächer angeordnet. Die Fächer fallen im Safe leicht nach hinten ab.
Jede Tür hat das gleiche Muster, welches sich aber in kleinen Details unterscheidet. Diese Unterschiede erkennt man erst beim genauen Vergleichen. Die gebogene Front und die Unterschiede in den Türen sprechen gegen eine maschinelle Herstellung. Das Grundgerüst der Türen ist mit einer Art Multiplex aufgebaut. Diese Art der Holzverarbeitung gab es erst ab den 20er Jahren.
Die Schreibweise des "Whisky Safe"-Schriftzuges weist auf die schottische Herkunft. In Irland hatte man, zur besseren Unterscheidung der Herkunft, "Whiskey" mit einem "e" geschrieben. Diese Schreibweise wurde unter anderem auch in Amerika übernommen.

Geschichte

Die Geschichte des Safes, die ich beim Erwerb erzählt bekommen habe, reicht bis nach Schottland zurück.
Ursprünglich stand er wohl in einem Pub und diente den Stammgästen des Lokals zur Aufbewahrung der Whisky-Flaschen. Es war wohl üblich den Whisky flaschenweise und nicht in Gläsern beim Barkeeper zu kaufen. Da kaum einer eine komplette Flasche Whisky an einem Abend trinken konnte, musste die Flasche irgendwo deponiert werden. So wurden die Schlüssel für die Fächer des Safes an Stammgäste verteilt. Jeder Gast, der ein Fach in dem Schrank nutzte, hatte für dieses einen eigenen Schlüssel. So war es ihm möglich bei einem Pub-Besuch die deponierte Flasche aus dem Fach zu nehmen und aus ihr zu trinken. Bevor der Gast dann wieder seinen Heimweg antrat, konnte er die Flasche wieder in dem Safe sicher verstauen.
Irgendwann muss der Safe dann nach England zu einem Antiquitätenhändler gekommen sein.
In den 80er Jahren kaufte ein Barbesitzer aus Berlin während einer Englandreise den Safe in dem Antiquitätenhaus. Er hatte ihn als Blickfang für sein neues Lokal verwendet, ohne dabei die eigentliche Funktion zu nutzen. Als der Barbesitzer dann Ende der 90er Jahre sein Lokal geschlossen hatte, verkaufte er sein gesamtes Inventar. Unter anderem wechselte so der Safe zu meinem Vorbesitzer, der seit Mitte der 90er Jahre in dieser Kneipe arbeitete. Er verliebte sich sofort in den Safe und nutzte daher auch die Gunst der Stunde. Leider waren zu diesem Zeitpunk fast alle Schlüssel verloren bzw. teilweise in den Schlössern abgebrochen.
Durch einen Umzug nach Portugal konnte er den Safe nicht mitnehmen und hat ihn mir zum Kauf angeboten. Wir wurden uns sehr schnell einig und so ist der Whisky-Safe seit Mitte 2004 in meinem Besitz.






4) "the trip" - die Reise

Nachdem klar war, dass meine Eltern im August 2007 wieder eine 3-jährige Entwicklungshelferstelle im Tschad annehmen konnten, erwachte Anfang 2007 bei einem Arbeitskollegen und mir die Idee mit einem Auto zu meinen Eltern zu fahren. Meinen Vater begeisterte die Idee auf Anhieb, da er sowieso ein privates Auto mit in den Tschad nehmen wollte. Irgendwann ist mein Arbeitskollege dann leider doch abgesprungen. So setzten sich mein Vater und ich ab Juli 2007 intensiv mit der Reiseplanung auseinander.
Mein Vater kaufte einen Toyota Landcruiser, wir beauftragten eine Visa-Agentur und recherchierten was wir noch so alles benötigen würden. Unsere Route sollte über Sizilien, Tunesien, Algerien und Niger in den Tschad führen. Wir buchten die Fähre und besorgten zusätzliche Felgen und einen Reifen. Das Campingzubehör wurde zusammen gesucht, das Dachzelt auf den Landcruiser montiert, ein Gepäckträger gekauft und die Reservekanister verstaut. Der August rückte näher und ich fuhr mit dem Toyota von Berlin nach Sindelfingen, während meine Eltern in den Tschad flogen. Via eMail und Telefonaten hielten wir uns gegenseitig auf dem Laufenden und der Tag der Reise rückte immer näher.
Anfang Dezember erfuhren wir dann, dass die Algerische Botschaft uns kein Visum ausstellen würde. Die Grenzüberquerung zwischen Algerien und Niger sei zu unsicher hieß es in der Begründung.
Eine Absage der Reise kam nicht mehr in Frage, da mein Vater schon den Flug nach Deutschland gebucht hatte und schon zuviel vorbereitet war. Also entschlossen wir uns für einen längeren Weg. Aber würde die Zeit reichen? Wie viele km müssen wir zusätzlich fahren? Bekommen wir die Fähre umgebucht? Würde das Auto halten? Bekommen wir die Visas der nun zu durchquerenden Länder wirklich an den Grenzen?
Wir hatten jetzt kaum noch eine Möglichkeit großen Einfluß auf das Geschehen zu nehmen. Also ließen wir alles Weitere auf uns zukommen.

Die komplette Reisebeschreibung und die dazugehörigen Bilder könnt Ihr auf der nächsten Seite nachlesen.